Verständlicherweise kommt bei solch gesunden Naturpräparaten wie dem Ingwer auch irgendwann mal die Frage auf, inwieweit durch eine regelmäßige Einnahme eine Leistungssteigerung in anderen Lebensbereichen erzielt werden kann. Wie du weißt, ist Ingwer ein sehr wirksames Naturheilmittel und kann beispielsweise bei Reiseübelkeit helfen. Aber Ingwer kann sogar Muskelkater und Krämpfe nach dem Sport deutlich reduzieren. Die Pflanze hat so unglaublich viele andere positive Auswirkungen auf den Körper, was mich immer wieder selbst erstaunen lässt. Wie Ingwer vor, während und nach dem Sport wirkt und in welcher Form Du die Pflanze einnehmen solltest, versucht dieser Artikel zu erklären.
Die Einsatzgebiete der Heilpflanze des Jahres 2018
Wie du vielleicht schon weißt, wurde Ingwer zur Heilpflanze des Jahres 2018 gekürt. Ingwer gilt als eine der wirkungsvollsten Pflanzen in der Naturheilkunde, aber auch in der Wissenschaft ist die Wirkung gut erforscht. Der Ingwer wird nicht nur bei Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt, auch bei sportlich aktiven Personen kommt sie dank ihrer positiven Effekte zum Einsatz. Im Ausdauersport liefert Ingwer lange anhaltende Energie und reduziert Muskelkrämpfe. Beim Kraftsport stärken die Wirkstoffe die Gefäße und beugen Entzündungen vor. Ingwer könnte außerdem die Gehirnleistung verbessern, weshalb es auch für geistig fordernde Sportarten wie zum Beispiel Judo oder verschiedene Teamsportarten ein beliebter Trainings-Snack ist. Es kann sicher auch nicht schaden, den Körper mit ein wenig Ingwer vor einer Outdooraktivität ein wenig „anzuwärmen“, was besonders in der kalten Jahreszeit nicht schaden kann. Im Sommer benötigen wir Menschen hier eher etwas Kühlendes.
Die gesundheitlichen Vorteile von Ingwer im Sport
Ingwer enthält neben einer Vielzahl an Vitaminen und Mikronährstoffen, die den Körper bei der Regeneration von Muskeln unterstützten, auch die besonders wirksamen Scharfstoffe und ätherischen Öle (Gingerol, Shoagol, Zingiberen, u.v.m.). Wer nach dem Sport regelmäßig Ingwer verzehrt, kann Muskelkrämpfe und -schmerzen effektiv vermeiden. Das zeigt auch eine Studie, die vor kurzem im Fachblatt Journal of Pain veröffentlicht wurde und die Wirkung der Pflanze auf massive Muskelüberanstrengungen untersucht hat. Verantwortlich für die positiven Effekte ist vor allem der Scharfstoff Gingerol. Dabei handelt es sich um die Komponente, die dem Ingwer seinen typischen scharfen Geschmack gibt. Gingerol beugt Entzündungen vor, beruhigt gereizte Muskeln und stärkt den Kreislauf. Die blutverdünnende Wirkung des Stoffes reduziert außerdem das Risiko für Arteriosklerose und andere Erkrankungen der Gefäße. Eine 2015 veröffentlichte Übersichtsarbeit dänischer Forscher zeigt zudem auf, dass Ingwer und Ingwer-Präparate wie z.B. Ingwerkapseln Knochen-, Muskel- und Gelenkschmerzen langfristig reduzieren. Vor allem Ausdauersportler und Kraftsportler profitieren von den schmerzlindernden Effekten. Jedem Sportler, der zu Krämpfen neigt, würde ich jedoch auch zur Einnahme von Magnesium raten und nicht allein auf den Ingwer vertrauen. Ingwer wirkt im besten Fall unterstützend und gibt dir mehr Power für deine Hobbys oder deiner sportlichen Aktivität.
Neben dem Superstoff Gingerol und den ätherischen Ölen enthält Ingwer Eisen, Vitamin C und andere Stoffe, die essentiell für einen funktionierenden Organismus sind. Insbesondere das C-Vitamin ist wichtig – es greift direkt in bestimmte Stoffwechselprozesse ein und reduziert dadurch Atembeschwerden und den typischen Hungerast, der viele Sportler nach dem Training befällt. Da Ingwer aber nur relativ wenig Vitamin C im Vergleich zu beispielsweise Zitrusfrüchten enthält, empfiehlt sich die Substitution mit ausreichend Vitamin C aus natürlichen Quellen oder Nahrungsergänzungsmitteln. Die anderen Scharfstoffe im Ingwer haben ähnliche Auswirkungen: Sie kurbeln den Stoffwechsel an und fördern dadurch die Fettverbrennung. Nach einer Sportverletzung hilft neben dem Ingwer auch noch das Enzym Bromelain. Es hemmt Entzündungen und unterstützt die Wundheilung. Bromelain stärkt die Gefäße und hilft so vor allem beim Kraftsport und anderen Sportarten, bei denen Muskeln und Gefäße stark belastet werden.
So nutzt Du Ingwer beim Sport
Die einfachste Möglichkeit, die positiven Effekte von Ingwer zu nutzen, ist ein selbstgemachter Ingwertee. Es gibt allerdings noch andere, effektivere Wege, die Pflanze gezielt gegen Muskelkrämpfe, Schmerzen und Co. einzusetzen. So wäre eine Möglichkeit, vor und nach dem Training regelmäßig ein Stück rohen Ingwer zu verzehren. Alternativ ist die Zubereitung eines asiatischen Gerichtes, gewürzt mit schön viel Ingwer. Noch einfacher ist die Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel. Ingwer gibt es in zwischen in Form von Kapseln, Pulver oder als Saft. Die Wirkstoffe sind in guten Ingwerkapseln in konzentrierter Form enthalten und sind für eine gezielte Anwendung für sportliche Zwecke bestens geeignet. Alternativ dazu sind mittlerweile auch Ingwer-Riegel erhältlich, die sich vor allem als Snack für Zwischendurch anbieten. Insbesondere bei längeren Trainingseinheiten liefern Ingwer-Riegel schnelle Energie. Dennoch sind sie natürlich nicht so wirkungsvoll wie Ingwerkapseln, die ich jedem sportlich aktiven „Ingwerfan“ ans Herz legen möchte.
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Ist ein negativer Einfluss auf die Schilddrüse bekannt, wie bei Grünen Tee?