Eingelegter Ingwer (Gari)
Sushi-Fans und Freunde von asiatischem Essen ist die würzige Zutat des eingelegten Ingwers, auch Gari genannt, sicherlich bekannt. In der japanischen Küche, aber auch in gängigen Sushi-Restaurants wird eingelegter Ingwer neben Wasabipaste (japanischer Meerrettich) und Sojasauce als schmackhafte Beilage mit süß-saurem Geschmack gereicht. Gari, der bei Sushi-Liebhabern und Anhängern der japanischen Küche auch als Sushi-Ingwer bekannt ist, hat neben seiner milden Schärfe auch noch einen verdauungsfördernden Effekt. Für diese „ingwertypische“ Wirkung sind die in Ingwer enthaltenen Scharfstoffe (Gingerol und Shoagol) sowie einige ätherischen Öle verantwortlich. Ingwer besitzt noch viele weitere gesundheitliche Vorteile und Wirkungen, wie z.B. den antiemetischen Effekt bei Reiseübelkeit.
Diese Ingwer-Spezialität findet neben Sushi-Restaurants generell in der japanischen Küche Verwendung. So isst man Gari hier auch als Beilage zu Ente, Fisch und Meeresfrüchten. Auch im Sashimi, bei dem der Fisch nicht wie beim klassischen Sushi in Form von Reisröllchen, sondern als Filetstückchen zubereitet wird, isst man ihn gerne als delikate Beilage.
Eingelegter Ingwer ist in gängigen Asiashops erhältlich, kann aber auch einfach selbst zubereitet werden. Der süß-saure Geschmack von eingelegtem Ingwer ist bedingt durch seine Herstellung mit Reis- oder Pflaumenessig sowie Zucker. Die Zubereitung des eingelegten Ingwers geht praktisch über Nacht und ist sehr einfach; es wird für den echten eingelegten Ingwer nach japanischer Art lediglich eine Zutate aus dem Asialaden benötigt: Reis- oder Pflaumenessig. Zusätzlich kann der eingelegte Ingwer noch durch Sake oder Mirin (japanischer Reiswein) geschmacklich nuanciert werden. Ansonsten benötigt man neben frischen Ingwer nur noch Zucker als weitere Zutat.
Eingelegter Ingwer – Der Essig macht den Unterschied
Gari ist in zwei Varianten erhältlich, je nachdem, welche Essigsorte zum Einlegen verwendet wird. Die Variante mit Reisessig ist auch als amazu shoga bekannt, die Variante mit Pflaumenessig als umezu-shoga. Im Laden erhältlicher eingelegter Ingwer hat oftmals eine leicht rosa-rötliche Färbung, was daran liegt, dass ihm entweder Lebensmittelfarbe oder rote Shiso zugesetzt wird. Diese auch als chinesische Schwarzwurzel bekannte Pflanze wird außerdem gerne in anderen japanischen Gerichten wie zum Beispiel dem Tempura, also fritierten Speisen, gereicht.
Wie du siehst, ist eingelegter Ingwer eine schmackhafte, beliebte und in der Zubereitung einfache Form des Ingwers. Neben würziger Sushi-Beilage schwören die japanischen Köche und Esser roher und gekochter Speisen auf Gari.
Abschließend sei noch gesagt, dass eingelegter Ingwer eine wunderbare Methode ist, um Ingwer lange haltbar zu machen und ihn zu konservieren. Falls dir das jedoch zu aufwendig ist und du dir unsicher bist, welche Essig z. B. der beste ist, dann kannst du bereits fertig eingelegten Ingwer kaufen.